Meldemuschis voran!

Wer hierhin gefunden hat, kennt möglicherweise meinen Twitter-Account. Um genau zu sein bin ich fast jeden Tag auf Twitter unterwegs, während diese Seite hier eher ein Schattendasein fristet. Insofern ist es kein Wunder, dass manch ein Tweet auch Aufmerksamkeit erregt. Leider mitunter bei den falschen Leuten. Denn ich twittere mitunter völlig political incorrect, und noch dazu kontextbezogen. Was heißt das? Ganz einfach, ich twittere viel zu diversen Trash-TV-Sendungen. Letztlich macht Trash-TV inzwischen nur noch mit Twitter Spaß, denn sind wir mal ehrlich – wer braucht schon Sendungen wie das “Sommerhaus der Stars”, die hundertdreiundfünfzigste Staffel von “Deutschland sucht den Superstar”, die Fernseh-Beichten von “Ich bin ein Star, holt mich hier raus!

Gute Instrumentalisierung, böse Instrumentalisierung

Vielleicht erinnert man sich – da gibt es die 16-jährige “Klimaaktivistin” namens Greta Thunberg aus Schweden, die zur Ikone der Klimaschützer hervor gehoben wird. Eine 16-jährige Schülerin tritt auf diversen Klima-Konferenzen auf, schwänzt dafür die Schule, was gerne wohlwollend als “Streik” bezeichnet wird. Ihr folgen nicht nur Myriaden von Schülern und Schülerinnen – zumindest aus ihrer Fan-Base Europa, sondern auch nahezu alle Mainstream-Medien. Jegliche Kritik, beispielsweise ob sich eine gewisse grüne, linke Interessensgruppe hinter jener Schülerin verbirgt, ob die Eltern – eine Opernsängerin und ein Schauspieler, die sicherlich einiges Wissen über eine publikumsträchtige Wirkung haben und damit professionell umgehen können, hinter jener Initiative stecken könnten, ob es nicht vielleicht besser für das Kindeswohl wäre, sich zunächst um ihre gesundheitlichen Probleme zu kümmern, wird rigoros bekämpft.

#MeTwo für einen Freund

Vor kurzem berichtete ein Freund auf Facebook von seinen #MeTwo-Erfahrungen. Ich habe zugegebenermaßen eine eher kritische Haltung zu diesem Hashtag und somit auch dazu, dass das Wort “Rassismus” mittlerweile beinahe inflationär benutzt wird. Insbesondere dann, wenn ich beispielsweise auf Twitter Beispiele lese, die sich nach allem anhören, jedoch nicht nach Rassismus. Denn wenn alles Rassismus ist, wie lässt sich Rassismus noch unterscheiden zu beispielsweise Neugier oder Interesse an seinem Gegenüber?

Spahn und der Spam der Empörungsindustrie

Manchmal weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Meine Twitter-Timeline, aber natürlich auch die Facebook-Meldungen waren sich heute mal wieder einig. Oh, Jens Spahn, erhält über 15000 EUR pro Monat, und er erdreistet sich, über HartzIV-Sätze zu sagen, dass diese ausreichend seien. Die Presse ist sich ebenfalls einig, bis auf einige wenige Medien, von wegen Herr Spahn sei abgehoben, habe den Bezug zur Lebenswirklichkeit verloren, die Opposition wirft ihm Arroganz vor, und so weiter, und so fort.